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MACHEN IST MUTIGER ALS WOLLEN
Arbeiten im "New Normal": Stoff(e) der Zukunft
29. Juni 2022 – 17:00 bis 18:30
“Nich lang schnacken…” , sagt der Norden und meint damit die neudeutsche „Hands on Mentalität“. Einfach loslegen, den Blick nach vorn, Fehler macht man, um daraus zu lernen. Ist das die Arbeitskultur von morgen?
Der Blick in die Glaskugel ist uns immer wieder eine faszinierende Angelegenheit und so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal des Formates „Expertentalk“. Dabei tummeln sich viele Menschen mit Zukunftsvisionen, gerade jetzt, wo uns die Krise nach der Krise nachdenklich stimmt und Demut vor dem Frieden lehrt. Wie gelingt es, gerade in diesen Zeiten Menschen gleichzeitig zu Achtsamkeit und Agieren zu bewegen, sie zum “Machen” zu ermutigen? Vom Programmdirektor, bis zur Prozessbegleiterin haben wir ein breites Dialogportfolio; aber auch eine multinationale Agenturchefin, ein Magazinmacher und mit Mondi eine Papierfabrik kommen in einem Dialogportfolio zu Tisch.
Machen ist mutiger als Wollen – auf geht es zu „Stoff(e) der Zukunft!
Elmar Lüth, Programmdirektor COMMON Purpose Hamburg, Leadership „driven by purpose“
Leadership in Zeiten des “New Normal” und globaler Herausforderungen, der Digitalisierung und zunehmender Unsicherheiten erfordert zusätzliche Kompetenzen. Elmar Lüth leitet in Hamburg mit seinem Team verschiedene Programme von Führungskräftequalifikation. Spannende Bögen von Einflussnahme und Machtverständnis in urbanen Kontexten sind ebenso Thema wie das Erreichen von Resonanzen, das Einschwingen auf diverse Kontexte und Selbstwahrnehmung in Führung und Management. Quartiersplanung, Stadtkultur, Diversität, aber auch der Umgang mit Freiheits- und Gesellschaftsfragen finden in multi-perspektivischen Programmtagen Raum und Anleitung zur Reflexion. „Stoff(e) der Zukunft“ findet Elmar Lüth persönlich und Common Purpose als Institution in Menschen, die immer wieder Aufbruch wagen. Ist das immer mit Gemeinwohl verbunden?
Melanie Bromeis, Managing Director, Agentur elevenfifteen
Werte visualisieren: Geschäftsberichte sind bekanntlich Kür und Pflicht zugleich – hier werden tatsächliche nackte Zahlen – im besten Fall ebenso anschaulich – präsentiert, wie immaterielle Werte, die die Kultur eines Unternehmens widerspiegeln. Mit den BEOS Reports gelang Melanies Hamburger und Londoner Agentur elevenfifteen in den vergangenen Jahren dieser Spagat in ganz besonderer Weise. „Celebrating Change“ beschreibt die Arbeit anderer Kund:innen. Melanie sagt: “Ein besonderes Endprodukt ist nicht die Leistung eines Einzelnen, der Agentur oder die des Kunden, sondern ist echtes Teamwork. Teamwork hat seinen Wert”. Wie gelingt also „Celebrating Change“? Nur in der Gruppe und mit „Schwarmintelligenz“?
Dr. Theres Konrad, Lernprozessgestalterin & -begleiterin, Lüneburg
Würde man ihr einen Fahrtenschreiber in den Rucksack packen, wäre dieser oft im Einsatz: trotz junger Jahre ist sie schon reichlich „rumgekommen“. Nach Deutschland, genauer gesagt nach Lüneburg an die Leuphana Universität, hat sie ihre Promotion gebracht. Sie hat zu zwischenmenschlicher Kompetenzentwicklung promoviert und verbindet in ihrem Tun Wissenschaft und Kreativität mit einer guten Portion Lebensfreude. „Die Herausforderungen unserer Zeit werden nicht im Alleingang gelöst. Es braucht ein wertschätzendes Miteinander.“ Dieses etabliert sie mit ihren Studierenden an der Leuphana ebenso wie andernorts mit freundlicher Gelassenheit, dem Sinn für Schönes und kreativem Machen. Ihr liegt das Gestalten eines fruchtbaren Miteinanders am Herzen – um gemeinsam ins Gestalten zu kommen. Was sie bewegt sind ‚connections‘ – Verbindungen – zwischen (innerer) Nachhaltigkeit und Ökonomie, sowie Kunst und Kreativität als Transformationsbegleiterinnen. Was sie unter „regenerativem Design“ versteht verrät sie uns ebenso im Talk wie ihre persönliche Motivation „nährende Böden zu schaffen“. Menschen sind nicht nur wie Apfelkuchen, wie sie schreibt, sondern auch Samen, die unter den passenden Bedingungen sprießen, gedeihen und Früchte tragen. Schön, dass Sie da sind!
Andreas Plettner, Medienschiff Bruno, Hamburg
Der Alltag auf den schwankenden Planken eines Bootes – das wissen wir nicht zuletzt seit dem Traumschiff – gibt Raum für faszinierende Geschichten und ist häufig Ausgangspunkt großer Abenteuer. Und wenn auf einem einst als schwimmende Schmiede genutzten Kahn nunmehr außergewöhnliche Druckprodukte kreiert werden, sind wir natürlich mega neugierig auf das Seemannsgarn. Das berufliche Logbuch des heutigen Gasts und Marketingleiters vom MedienSchiff BRuno ist gleichsam mit dem roten Faden des Magazinmachers verbunden: Klassisch als Schiffsjunge bei Axel Springer angeheuert, brachten ihn Ankerplätze seines Lebens von den Hamburger Magazinmachern zu den Großen der Zeitungsbranche mit vier Buchstaben (BILD), um dann wiederum zum liberalen Wochenblatt mit vier Buchstaben (ZEIT) nach Hamburg zurückzukehren. Heute gelingt ihm das Wellenmachen mit Print- und Digitalen Medien am gegen-überliegenden Ufer des Blattmachens, in der Produktionsagentur. Der Titel des Magazins, mit dem er gerade zum dritten Mal in den Hafen einläuft, ist gleichsam Motto: #printproud! Davon will er uns erzählen und auch, warum gerade in diesen Zeiten „MACHEN MUTIGER ALS WOLLEN“ ist. Herzlich willkommen!
Carl von Waldstein, Key Account Manager, Mondi group, München
Auf die Frage “Und? Was machst Du beruflich?” würde man denken, irgendwas mit Internet und Medien, wenn man pauschal aus Sicht seiner Generation urteilt. Dabei ist Carl ein bekennender Papierfan und das auch, weil er einige Zeit bei Mondi tätig ist und das mit dem Papiermachen und vor allem den Vorteilen von papierner Kommunikation begeistert anerkennt. „Dabei ist das Digitale ebenso wichtig wie das Analoge und funktioniert nur als „Digilog“ im Zusammenspiel“, sagt Carl. Darüber werden wir mit ihm sprechen und er wird uns erzählen, warum „MACHEN MUTIGER ALS WOLLEN“ ist, aber das “Wollen” eben auch dazu gehört: auf dem Pfad der Nachhaltigkeit nämlich, auf dem Mondi sich im Wettbewerb klar von anderen Papierfabriken abhebt und auch ein Stück seine Vision zur Mission macht. Carl trägt ein Füllhorn an Wissen mit sich herum, aus dem er uns mit dem Stichwort “Green Range” bedient. Herzlich willkommen, Carl!
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